YOUNG REFUGEE CENTRE, MÜNCHEN
Ein leer stehendes Bürohaus in München wurde in ein Ankunftszentrum für minderjährige Flüchtlinge umgebaut. Unterschiedliche Farben für die Räume und die Verwendung von Piktogrammen soll die Bewohner unterstützen, sich im Gebäude zurechtzufinden.
Status | Art der Bewohner |
Anzahl der Bewohner | Moduleinheiten |
Bauverfahren | Bauverfahren (Detail) |
Land | Wohnfläche pro Person (m²/Person) |
Architekt | Auftraggeber |
Ausführende Firma |
2015 kamen 150.000 Flüchtlinge in München an, davon rund 5000 unbegleitete. Das ehemalige Bürohaus in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofes bot ideale Voraussetzungen, es in ein Ankunftszentrum für unbegleitete Minderjährige, das Young Refugee Centre (YRC) umzubauen. Zum Beispiel hat es zwei Eingänge
und zwei Pforten. Hier sollen die Jugendlichen versorgt, registriert und ärztlich untersucht werden,
bevor sie in geeignete Inobhutnahmeeinrichtungen weitervermittelt werden. Das YRC wird durch das Stadtjugendamt im Sozialreferat der Landeshauptstadt München in Zusammenarbeit mit freien Trägern betrieben. Das Büro Modal M plante den Umbau. Dabei ging es vor allem um die sicherheits- und brandschutztechnische Ertüchtigung, neue Sanitärräume und die Orientierung in dem siebengeschossigen
Gebäude. Damit sich die Bewohnerinnen leicht zurecht finden, sind Flurabschnitte je nach Geschoss
unterschiedlich farbig gestrichen. In allen Kulturkreisen verständliche Symbole markieren
die Räume. Sitzmöbel, eine Tischtennisplatte und ein Kräuter- und Beerengarten im Innenhof bieten Abwechslung.
