• Paul Krantzler
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  • tnE Architects ZT GmbH
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Apartments for Refugees and students, Vienna

Angesichts der zunehmenden Flüchtlingseinwanderung im Sommer 2015 fühlten sich die Kuratoren der Architekturbiennale Elke Delugan, Sabine Dreher und Christian Muhr angesprochen einen Beitrag zu leisten.So wurden u.a. die Architekten von the next ENTERprise für soziokulturelle und baumaßnahmliche Lösungsansätze beauftragt und konzipierten im Rahmen der Initiative “Orte für Menschen” zwei Interventionen innerhalb einer temporär nutzbaren Büroimmobilie. Eine Kombination aus einer neuen Erschließungstopografie im Außenraum sowie der Einsatz autarker Raum-in-Raum-Module im Innenraum bildeten die Infrastruktur für dynamische Aneignungsprozesse.
Ihrem Impuls folgend, die Integration der Geflüchteten durch die Verschränkung von Innen und Außen zu fördern, entwickelten tnE neue Handlungsspielräume, von denen sowohl der Einzelne profitiert als auch das soziale Umfeld.

Status
Completed

Type of residents
Refugees with recognized status

Number of residents
140

Modular units
HAWI (Schlafmodule): 3-4 Personen / 39-64m² TRAUDI (home not shelter / TU Wien): 2-3 Personen / 19-28m² 2 Bett-Zimmer 19m², 3 Bett-Zimmer 28m² UMF Zimmer: 2-3 Personen / 25-38m

Country
Austria

Living space per person (m²/person)
12,00

Architect
tnE Architects ZT GmbH
harnoncourt, fuchs & partner
Ausstellungsstraße 5/2, 1020 Wien

Commissioned by
Orte für Menschen im Rahmen der Architektur-Biennale in Venedig/IT, 2016 Kuratoren: Elke Delugan-Meissl (Delugan Meissl Associated Architects), Sabine Dreher und Christian Muhr (Liquid Frontiers) AUFTRAGGEBER Innenraum Caritas der Erzdiozöse Wien für zusätzliche bauliche Maßnahmen/Dienstleistungen AUFTRAGGEBER Außenraum SOWE 11 Immobilienverwertung GmbH für bauliche Maßnahmen/Dienstleistungen im Außenbereich

Construction firm
Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. Penzinger Str. 76, A-1140 Wien Generalunternehmer Lieb Bau Weiz GmbH & Co KG Arndorf 37, A-8181 St. Ruprecht/Raab Außenraum / Bäder / Wandverschiebung Franz Walder GmbH Werkstätte für Raumgestaltung A- 9931 Außervillgraten 42 Küche / HAWI Lindner GmbH Auf der Haide 1, A- 2500 Baden bei Wien Boden

Unter dem Label „HAWI – Experimentelles Wohnen“ wird in Zusammenarbeit mit Caritas Wien ein soziokulturelles Modell entwickelt, das das Zusammenleben von jugendlichen Geflüchteten im Alter von 18-24 Jahren mit StudentInnen in einer temporär nutzbaren Büroimmobilie ermöglicht. Durch den multiplen Einsatz dieses eigens entwickelten Raum-im-Raum-Moduls entsteht eine neue WG-Typologie.

Die mobilen Raummodule sind zerlegbar, anordenbar und können je nach Maßnahme auf- oder abgebaut werden. Jedes HAWI ist autark, verfügt über eine eigene Strom- und Lichtversorgung und vereint sämtliche Funktionen des privaten Wohnens auf 2,6 x 1,4 m². Durch Schließen der Paravant-Türen haben die Bewohner Möglichkeit auf Privatsphäre bzw. können durch Öffnen des Paravants den eigenen Privatraum erweitern. Die Zwischenräume wie auch Gemeinschaftsflächen können von den Bewohnern nach ihren Bedürfnissen angeeignet, gestaltet und bespielt werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Studentenheimen, in welchen jeder Quadratmeter funktional besetzt wird, wird die Option geboten, die Wohnfläche den eigenen Interessen anzupassen. Das exemplarische Wohnmodell stellt daher im Kontext von „Wohnen auf Zeit“ eine Ergänzung zum bestehenden Wohnungsmarkt dar.
(Auszug Erläuterungsbericht)